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Joel S. Goldsmith (1892-1964)

Joel S. Goldsmith war ein Autor, Lehrer, geistiger Heiler und Mystiker. Er wurde in New York geboren und begann schon in jungen Jahren durch die Welt zu reisen. Nach dem Schulabschluss trat er in das Importgeschäft seines Vaters ein, das ihn auch nach Europa führte. Aber erst im Alter von 36 Jahren begab sich Goldsmith ernsthaft auf eine andere Reise - die Reise des Geistes. Durch ein Kindheitserlebnis mit der wunderbaren Heilung seines Vaters war sein Interesse für geistige Heilung geweckt worden. 1928 erlebte er eine geistige Erneuerung indem er in einen völlig anderen Bewusstseinszustand eintrat. Dann folgten viele Jahre des Suchens und Forschens in der Bibel und in den Schriften der grossen Weltreligionen, Jahre des Betens und Flehens zu Gott. Dieses Ringen führte zu einem gewaltigen inneren Erlebnis, das seinen Geist zu ganz neuem Schauen weitete. Sein ganzes Denken richtete sich nur auf Gott und er wurde im Innern zum geistigen Heiler geweiht. Diesem Ruf blieb er bis zu seinem Lebensende treu. Durch die Veröffentlichung seines Buchs „The Infinite Way“ im Jahre 1947 erlangte er weltweite Anerkennung. Es folgten weitere Bücher und Reisen durch die ganze Welt als geistiger Heiler und Lehrer. Goldsmith gründete seine Lehre weitgehend auf die Bibel, vor allem auf die Evangelien, die altvertrauten Worte und Taten Jesu Christi, auf die er aufgrund seines eigenen Gotterlebens ein ganz neues Licht wirft. Sein Werk ist eine Quelle der Inspiration für Abertausende und entscheidende Hilfe auf dem Weg zur Einswerdung mit Gott.


Swami Omkarananda (1929-2000)

Swami Omkarananda, Autor, Wissenschaftler, Philosoph, Mystiker und Weiser, wurde in Südindien geboren und trat mit 16 Jahren in den Sivananda Ashram in Rishikesh am Fuß des Himalayas ein. Bereits im Alter von 17 Jahren wurde er in den Jahrhunderte alten, von Shankaracharya gegründeten Mönchsorden eingeweiht. In den 19 Jahren seines Aufenthalts am Ganges publizierte er große Mengen der Literatur Swami Sivanandas und schrieb eigene Bücher, die ihm internationale Anerkennung brachten.
1965 übersiedelte nach zehnjährigen Bitten von Schweizer Akademikern nach Europa. Im Lauf der Jahrzehnte, die er in der Schweiz und in Österreich verbrachte, hielt er - aus seiner unmittelbaren Erfahrung der göttlichen Wahrheit heraus - zahllose Vorträge über das Wesen des Göttlichen, den Sinn des Lebens, über Philosophie und Psychologie, über die Synthese der Wissenschaften sowie deren Verhältnis zum Göttlichen und über vieles mehr. Swami Omkarananda publizierte zahlreiche geistig-philosophische Werke und gründete diverse gemeinnützige Institutionen zur Förderung der geistigen Höherentwicklung der Menschheit.
Was er lehrte, lebte er. Er war immer für die Menschen da, die bei ihm Rat und Hilfe suchten, inspirierte sie durch sein in Gott verwurzeltes Leben und spendete ihnen Kraft und Trost. Sein Werk setzt sich unverändert fort.


Swami Sivananda (1887 - 1963)

Swami Sivananda Saraswati war einer der führenden Vertreter von Yoga und Advaita Vedanta im zwanzigsten Jahrhundert.
Swami Sivananda wurde als Kuppuswamy in Pattamadai, Tamil Nadu, Indien geboren. Vor seiner Hinwendung zum Mönchstum studierte er Medizin und war für mehrere Jahre als Arzt in Malaysia tätig. 1924 wurde er in den von Shankaracharya gegründeten Sanyasa Orden eingeweiht und war seither als Swami Sivananda bekannt. Auch als Mönch benutzte er sein medizinisches Talent um anderen zu helfen. In 1936 gründete er die Divine Life Society und 1948 die Yoga Vedanta Forest Academy. Er gründete auch den Sivananda Ashram am Ufer des Ganges in der Nähe von Rishikesh, die Sivananda Ayurvedic Pharmacy und die All-World Sadhu Federation. Er war Autor von über 200 Büchern über Yoga, Hinduismus, Philosophie, Vedanta und zahlreiche andere Themen, die er alle in Englisch verfasste und die in viele Sprachen übersetzt wurden. Nicht zuletzt aufgrund seiner dynamischen, humorvollen, unermüdlich dienenden Persönlichkeit und der Integrität, mit der er Theorie und Praxis im täglichen Leben verband, erfreute sich sein Ashram großer Beliebtheit und zog namhafte Persönlichkeiten aus Ost und West an. Eine Reihe seiner Schüler setzte sein Werk in eigenen fundierten Yoga-Zweigen auf der ganzen Welt erfolgreich fort.


Boris Sacharow (1898-1959)

Boris Sacharow lebte von 1898 bis 1959. Er stammte aus Odessa am Schwarzen Meer. 1921 gelangte er auf der Flucht vor den Bolschewisten nach Berlin, später lebte er in Bayreuth. Er war Schüler von Swami Sivananda und erhielt von diesem den Titel Yogiraj. Boris Sacharow setzte sich für die Wiederbelebung des Hatha-Yoga und der Meditation ein. Er kristallisierte den philosophischen und wissenschaftlichen Wesensgehalt des Yoga aus allem Dogmatischen heraus und wehrte sich gegen jede Verzerrung des Yoga. Die von Sacharow im Heinrich Schwab Verlag (vormals Lebensweiser-Verlag) erschienenen 12 Lehrbriefe „Indische Körperertüchtigung“ sind von grundlegender Bedeutung. Seine aus dem Sanskrit übersetzten deutschen Namen der Asanas sind noch heute gültig. Es folgten die Bücher „Das grosse Geheimnis“ (München 1954), „Kriya-Yoga“ (1959 im Heinrich Schwab Verlag), „Das Öffnen des Dritten Auges“, „Yoga aus dem Urquell“ und das Taschenbuch Bd. 82 „Das ist Yoga!“.


Sri Shankaracharya (788–820 A.D.)

Für Shankaracharyas zeitlose Bedeutung als Philosoph, Reformator und Mystiker sprechen die vielen Biografien, die über tausend Jahre nach ihm von indischen und westlichen Autoren, zum Teil erst in den letzten zehn Jahren, veröffentlicht wurden. Vieles im Leben Shankaracharyas ist legendär. Nur weniges erscheint historisch gesichert. Wichtig sind für den westlichen Leser die geistige Hinterlassenschaft, die Lehren des erleuchteten Shankaracharya über die Philosophie des Advaita-Vedanta, die Wissenschaft von der Absoluten Wirklichkeit und der Identität des Selbst aller Lebewesen mit dem Absoluten.
Im Anschluss an seine schriftlichen Kommentare zu den drei vedantischen Hauptwerken verfasste der Meister inhaltlich übersichtliche philosophische Lehrbücher in einer für den Laien verständlichen, aber hoch poetischen Sprache. Dazu gehören: Vivekacudamani (Kronjuwel der Unterscheidung), Atma-Bodha (Selbst-Erkenntnis), Sarva-Vedanta-Siddhanta-Sara-Sangraha (Zusammenfassung der Kernlehren aller Upanishaden), Upadesha-Sahasri (Tausend Lehrsätze) und viele andere. Sein literarischer Nachlass umfasst zehn Bände in Devanagari-Silbenschrift. Manche Werke, die Shankara zugeschrieben werden, sind vielleicht von seinen Nachfolgern verfasst worden. Nichtsdestotrotz kommt in allen Werken seiner Tradition ein mächtiger vedantischer Geist zutage, der ohne Zweifel bei Shankara selbst seinen Anfang hat.

Am Ende seines kurzen Erdenlebens - Shankara waren nur 32 Jahre beschieden - hatte er der Advaita-Lehre ein derart solides Fundament gegeben, dass sie in den 1200 Jahren, die seither vergangen sind, nichts an ihrer ursprünglichen Bedeutung verloren hat.